Donnerstag, 21. Dezember 2017

In die Zukunft arbeiten


Junge Union fordert mehr zukunftsgerichtete Investitionen

Die Vorstandschaft der Jungen Union beim Ortstermin in Rosenberg mit 2. Bürgermeister und Bürgermeisterkandidaten Günter Koller (4.v.l.).

Auf der vergangenen Stadtratssitzung ging es um viele wichtige Themen. Mittelpunkt der Betrachtungen der anschließenden JU-Vorstandssitzung waren die Generalsanierung der Krötensee-Mittelschule und das Kommunale Investitionsprogramm (KIP).


Stillstand durch Bürgermeister

Wichtig war dem CSU-Nachwuchs, dass die Krötensee-Schule zeitnah generalsaniert wird. „Der Amtsvorgänger des amtierenden Bürgermeisters, Gerd Geismann, hat die Sanierung der Pestalozzi- und der Jahnschule auf den Weg gebracht. Unter Landrat Richard Reisinger sind oder werden zeitnah die in Trägerschaft des Landkreises befindlichen Schulen saniert. Damit bleibt die Krötensee-Mittelschule die einzige nicht sanierte Schule in der Stadt Sulzbach-Rosenberg“, erläuterte Stadtrat Florian Bart. Äußerst befremdlich stimmte die JU dabei die Position des 1. Bürgermeisters, der in der Stadtratssitzung mitgeteilt hatte, dass die von Günter Koller beantragte Schulsanierung nicht finanzierbar sei. „Einen unbezifferbaren Millionenbetrag für die Errichtung eines Museums ausgeben wollen, gleichzeitig aber die Generalsanierung der städtischen Mittelschule zurückweisen – das ist keine zukunftsgerichtete Politik, sondern Politik von gestern, die abgewählt gehört“, so Bart weiter.


Bürgerentscheid wäre richtig gewesen

Der von 2. Bürgermeister Günter Koller gestellte Antrag auf Durchführung eines Bürgerentscheids bezüglich des Seidel-Anwesens wäre richtig gewesen, so die einhellige Meinung der JU. „Koller wollte hierzu den Bürgern das Konzept auf Errichtung des Seidel-Museums, die Kosten und Fördergelder vorlegen lassen und dann bei der Landtagswahl im September hierüber mitabstimmen lassen. Dies wurde aber vom Bürgermeister und der SPD abgeschmettert“, erläuterte JU-Vorsitzender Max Klose.

Außerdem liefe insgesamt bei weitem nicht alles so rund, wie der Bürgermeister immer glauben machen will. „Der Eigentümer hat im Jahr 2015 an die Stadt Sulzbach-Rosenberg und an den Stadtrat einen Brief verfasst und darin geschildert, dass mit der Wahl des amtierenden Ersten Bürgermeisters alles zum Stillstand kam und nur zögerlich geantwortet wurde. „Dadurch wird klar, dass in den vergangenen Jahren weder Angebote der gesamten Kosten geklärt wurden und auch kein regelmäßiger Kontakt mit dem Gebäudeverwalter aufgenommen wurde, sondern alles auf die lange Bank geschoben wurde", fügte JU-Vorstandsmitglied Martin Morgenschweis abschließend hinzu.


Öffentliches Internet ausbauen

Ein weiteres Beispiel, wie es nicht gehen darf, machte die JU beim freien Internet über WLAN in der Altstadt Sulzbachs und im Dorfkern Rosenbergs aus. „In der heutigen Zeit ist freies WLAN wichtig. Die Attraktivität eines Stadtaufenthalts kann dadurch enorm gesteigert werden und Kultur, Tourismus und Gastronomie können davon profitieren“, betonte der stellvertretende JU-Vorsitzende Matthias Koob. So auch in der Herzogstadt, wo zwar auf Antrag von 2. Bürgermeister Koller vom Februar 2016 öffentliches WLAN eingerichtet wurde, Reichweite und Empfang jedoch sehr zu wünschen übriglassen. Der Ortsverband der Jungen Union fordert, dass man im Altstadtkern, welcher sich vom ehemaligen Storg-Anwesen bis zum Gasthaus "Bayerischer Hof" am Luitpoldplatz erstreckt, sowie im Dorfkern Rosenberg durchgehend über schnelles Internet verfügen muss. Auch bei der Verbreitung des schnellen Internets insgesamt machte die JU großen Nachholbedarf aus.


Zweifelhafte Kandidatur

Abschließend tauschten sich die JUler noch über die versuchte Kandidatur des dritten Bewerbers auf das Bürgermeisteramt aus. Stadtrat Florian Bart merkte an: „Bemerkenswert ist dabei für mich, dass ein Mitarbeiter der Stadt mit Unterstützung aus Teilen der Stadtverwaltung gegen seinen Chef antreten wollte." Innerhalb der JU war man sich einig, dass der Bewerber damit ein Zeichen gegen das Stadtoberhaupt setzte. Geschäftsführer Tobias Neidel fügte an: „Man kann das bewerten wie man möchte, aber man will nicht einfach ohne Grund gegen seinen Chef antreten.“


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